Kleindenkmale und andere Erinnerungszeichen
Die Ortsgeschichte beschränkt sich nicht nur auf den kleinen bebauten Teil, sondern ist auf der ganzen 1141 ha großen Gemeindemarkung ablesbar. Kleindenkmale erinnern an historische Stätten oder machen auch in der Gegenwart neu auf solche Orte hin. Die Kulturwerkstatt Deckenpfronn hat sich die ehrgeizige Aufgabe gestellt, jedes Jahr als Auftakt zur Museumsnacht ein neues Objekt der Öffentlichkeit zu übergeben, mit dem ein vertieftes historisches Bewußtsein geschaffen werden kann. Unser 88 Jahre alter Deckenpfronner Schrottkünstler Willi Lutz hat einen besonderen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung dieses Anspruches. Auch schöne Grenzmarksteine gehören zu den Kleindenkmalen, die seit dem Jahr 2014 intensiv erforscht und dauerhaft dokumentiert werden. Siegfried Landes und Stefan Kirchner sind dabei kompetente Mitstreiter.
Seit der Gründung der Kulturwerkstatt sind folgende „Jahreszeichen“ übergeben worden:
2009 Einweihung des Museums „Heiß-Kalt“ in der Pfarrscheuer
2010 Einweihung des Historischen Rundganges
2011 Schrottkunst Zeitungsleser am Egelsee
2012 Keltenstele auf dem Egelseegelände
2013 Schrottkunst „Bäuerin beim Flachsbrechen in der Brechgasse
2014 Einweihung des Unteren Ettertores.
2017 Übergabe des symbolischen Jägertors
2018 Übergabe der verschiebbaren Ortsplantafel an der Herrenberger Straße/Ecke Neue Straße
2022 Übergabe der Geschichtsinsel hinter dem Backhaus
2023 Übergabe der neuen, größeren Panoramatafel beim Gedenkkreuz Nähe Egelsee
Außerhalb der Museumsnächte wurden in der Regie der Kulturwerkstatt geschaffen:
2011 Symbolrekonstruktion des Bohnentores am Ortsetter
2012 Errichtung eines steinernen Feldaltars bei der Schillerlinde
2013 Panoramatafel beim Gedenkkreuz am Egelsee
Ohne das vorbildliche Zusammenwirken von Gemeinde, Kulturwerkstatt und Bürgerstiftung wäre es allerdings ausgeschlossen, solche Investionen jährlich zu machen. Die Regelfinanzierung ist deshalb bisher mit je einem Drittel der Kosten durch diese 3 Partner gut möglich geworden.